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TOKYO | JAPAN

SKETCHING THE CITY

Tokyo als die Hauptstadt Japans setzt sich aus 23 Bezirken zusammen und bildet mit Yokohama eine Metropolregion mit mehr als 37 Mio. Einwohnern. Jeder Bezirk ist administrativ eine eigenständige Kommune und trägt neben dem Namen des Bezirkes den Zusatz "City". Die Stadtgeschichte beginnt bereits im 15. Jahrhundert mit dem Bau der Burg Edo. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten in der Metropole bereits rund 2 Mio. Menschen. Die Straßen der Metropole haben meist keine Namen, erst durch das Gehen und Sehen eigne ich mir das Bild der Stadt an.

HÄUSER KLEIN
     NICHT FLACH
  WEIT
     STATT ENG
   VERSCHLOSSEN          DOCH OFFEN

Shinjuku

Shinjuku ist eine Stadt für sich. Ich erkunde das Viertel jenseits der modernen Architektur und nächtlichen grellen und lauten Partyszene. In dem ehemaligen Geisha Viertel gibt es keine Straßennamen, ich benötige vielmehr Karten oder handgemalte Skizzen um mich vor Ort orientieren zu können. Die Straßen liegen eng beieinander und ich bleibe ein Zuschauer inmitten verschlossener Häuser auf kleinstem Raum gebaut um den Menschen einen Rückzugsort inmitten der Metropole zu bieten.

Doch fühle ich mich nicht wie ein Fremder oder gar ein Eindringling.

LINIEN
     FORM SO KLAR

Kiyosumi Park

Schrittsteine sind entlang des Ufers des Sees im Kiyosumi Park angelegt.
Die über Jahrhunderte besonders geformten Steinen stammen aus allen Teilen Japans und konzentrieren so die Vielfältigkeit der geologischen Besonderheiten auf kleinstem Raum. Jeder Stein erzählt eine Geschichte, verwiest auf einen anderen Raum

MENSCHEN                  SCHNELL
    NICHT NAH

Shibuya Crossing

Eine der berühmtesten Kreuzungen Tokyos. Die Menschenmassen sind beeindruckend, die hier mehrere Straßen gleichzeitig überqueren. Das eigentliche Erlebnis ist das Gefühl, sich von der Fülle an Körpern mit treiben zu lassen, die einzelnen Geschwindigkeiten synchronisieren sich und ich werde zu einem Teil der Performance. Doch ruht jeder einzelne in sich und fokussiert den Blick auf sein eigenes Ziel

GÄRTEN GRÜN
     BÄUME VOLLER              LEBEN

Japanische Gärten

Inmitten der quirligen Metropole gibt es die unterschiedlichsten Gärten, die Ruhe inmitten der Geschwindigkeit des Alltags in der Stadt bieten. Mein Auge schweift über die Formen und Strukturen der einzelnen Miniaturlandschaften. Der Körper kommt zur Ruhe und ich kann mich wieder auf mein eigenes Tempo besinnen. Die einzelnen Farben, leisen Geräusche und sinnlichen Gerüche bringen Geist und Körper zur Ruhe.

STRASSEN
   KREUZ
QUER
   DIE MENGE

Inside the streets

 

Die einzelnen Bezirke Tokyos wirken wie kleine Städte mit komplett vollständigen Strukturen. Da es für die kleinen Straßen keine Straßennamen gibt, dienen kleine Details in der Architektur und Formgestaltung der einzelnen Viertel als Orientierung.

Durch die flache Bebauung in großen Teilen der Stadt bleibt der städtische Raum für menschliche Verhältnisse überschaubar und verleitet zu ausschweifenden Spaziergängen durch die Straßen.

RAUM
  NICHT MEIN
   DOCH 
        HEIM

Architecture​

Die japanische Architektur nutzt die Möglichkeiten des für den Einzelnen zur Verfügung stehenden Raums optimal. Schiebetüren öffnen und schließen den privaten Raum zum öffentlichen Raum.

OSHIBADAI

Yokohama

Yokohama ist Teil des Ballungsgebiets von Tokyo. Mit der Bahn fahre ich von Tokyo nach Yokohama. Begleitet von einem japanischen Freund, der in Yokohama aufgewachsen ist. Die beiden Städte gehen nahtlos ineinander über, der Zug fährt vorbei an endlosen Straßenvierteln, die sich doch gleichen. Wir begeben uns zu Fuß in das Viertel Oshibadai, einem tagsüber geisterhaft verlassenen Viertel, in dem die Träume von Eigentum und ruhigem Wohnraum wahr werden.

WEGE

     SICH

   KREUZEN UND         TRENNEN MENSCHEN SICH      VERMENGEN

STADTNOMADEN​

Die Bewohner Tokyos sind Stadtnomaden, die Infrastrukur ist auf die Bedürfnisse dieser ausgelegt. Das Schienennetz ist engmaschig um die Stadt gelegt. Es sind die unsichtbaren japanischen Regeln, die die Wahrnehmung des öffentlichen Raums so besonders machen. Der Einzelne steht mit seinen individuellen Bedürfnissen hinter der Gemeinschaft zurück. Die Bewegungen der Körper scheinen teilweise synchronisiert und es gibt nur wenig auffällige Verhaltensmuster im öffentlichen Raum. Die Geschwindigkeit ist eine ganz besondere, der eigene Rhythmus verschmilzt mit dem mich umgebenden Raum.

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